dafür haben etwa 9.000 Bürger seit anderthalb Jahren mit Phantasie und Ausdauer gekämpft:
Natur und Äcker am Hohen Stein bleiben erhalten, es wird dort nicht gebaut werden.
Wir sind glücklich und wollen Sie zunächst ganz knapp über die Ereignisse in der Sitzung des Haupt-und Finanz-und Bauausschusses informieren:
Alle Parteien nun gegen Gewerbegebiet
Nachdem sich Grüne, FWG und FDP frühzeitig gegen den Flächenverbrauch ausgesprochen hatten, scherte zuletzt auch die CDU aus den Reihen der Befürworterr aus, so dass der SPD am Ende nur noch die Flucht nach vorn blieb.
Hamstertheater im Ratssaal
Um möglichst gesichtswahrend aus dem Projekt aussteigen zu könnnen, musste Prof. Koch aus Stuttgart für 33.000 € die bislang schon bekannten Fakten zusammenfassen. Mit seinem Vortrag sollte der Eindruck erweckt werden, es gäbe in der Hamsterfrage einen neuen Sachstand. Es war schon ein äußerst merkwürdiges Hamstertheater, das da aufgeführt wurde. Ein Entscheidung sollte begründet werden mit Informationen, die seit 12 Monaten auf unserer website stehen.
Angst vor dem Wähler
Nichts anderes als die Angst der Politik vor den immer zahlreicheren und bestens organisierten Bürgern war jedoch der Grund, das Projekt zu beerdigen, das zu einer Belastung für die Befürworter geworden war. Wie sehr die Bedenken der SPD vor Verlusten bei der kommenden Kommunalwahl ausschlaggebend waren, formulierte Jens Guth als er dem Sprecher des Bündnisses, Richard Grünewald in einem Wortgefecht vorwarf: "Sie ärgern sich jetzt, weil Sie kein Thema mehr für die Kommunalwahl haben!"
Nur, weil der öffentliche Widerstand gegen die veralteten Pläne so massiv geworden war, gab es heute den Rückzieher des Oberbürgermeisters. Der Hamster musste hier lediglich als Feigenblatt herhalten.
Erfolg der Bürger
Der Erfolg am Hohen Stein geht einzig auf das Konto der aktuell fast 9.000 Bürgerinnen und Bürger, die sich so engagiert und wirkungsvoll in die Geschicke der Stadt eingemischt haben wie noch nie zuvor in der jüngeren Wormser Geschichte: Ein Bündnis quer durch alle Schichten und Herkünfte, von Bauern und Naturschützern, Parteien und Landfrauen, Unterstützern aus allen Stadtteilen und über Worms hinaus ist etwas neues und gibt Anlass zur Hoffnung, dass es um unsere Gesellschaft besser bestellt sein könnte, als manche meinen.
Auf diese Leistung dürfen die engagierten BürgerInnen zu recht stolz sein.